Am Freitag, einen Tag nach der Durchsetzung des Klimanotstandes, eines der größten Ziele der Bewegung in Konstanz, hielt Fridays for Future KN ihre erste offizielle Pressekonferenz ab, um dies zu feiern und dazu Stellung zu nehmen.
In den fünf Stellungnahmen von vier FFF-Mitgliedern und dem Oberbürgermeister Ulrich Burchhardt machten die Jugendlichen klar, dass sie sich sehr über den neuen Klimanotstand freuen, aber dies nur ein erster Schritt in die richtige Richtung ist. Sie wollen in der nächsten Woche in einer weiteren Pressekonferenz ihre Forderungen an die Politik konkretisieren, über die sie aber auf Nachfragen noch nichts sagen konnten.
Der Klimanotstand ist seit langem auf der Agenda von FFF. Die Vorbereitungen für die Abstimmung letzten Donnerstag laufen seit Februar, als die FFF KN durch die schweizer Stadt Basel auf den Klimanotstand aufmerksam wurde und beschloss, ihn auch für ihre Stadt durchzusetzen. Sie machten sich sofort daran eine Resolution dafür zu schreiben, die sie der Stadt vorlegten. Eine Woche vor Abstimmungstermin legte die Stadt dann die Vorlage über die abgestimmt wurde vor. Die Resolution der Schülerbewegung wurde aber in großen Teilen wortgetreu übernommen und nur mit politisch sinnvollen Dingen ergänzt. Manche Änderungen wurden sogar von dem Gemeinderat wieder revidiert, weshalb nun fast alle Forderungen der ursprünglichen Resolution angenommen wurden.
Anschließend an die öffentliche Pressekonferenz hatte ich das Glück noch drei FFF-Mitglieder der Organisationsteams zu interviewen.
Nils Neuner (10. Klasse, Humboldt) ist seit Beginn der Bewegung fleißig dabei.
Christian Clausner (11. Klasse, Humboldt) ist für die Technik zuständig und hat auch die Pressekonferenz aufgebaut und, als Teil der Presseabteilung, mitgeplant.
Maja Werner (11. Klasse, Humboldt) hat schon einige Reden für FFF gehalten und organisiert schon seit langem mit.
Ihr habt nun viel erreicht, der Klimanotstand ist durchgesetzt. Was ist nun euer nächstes Etappenziel?
Nils: Lokale Forderungen endlich durchzusetzen und zu konkretisieren. Die Politik muss endlich handeln und sich nun den Klimanotstand auch nutzen.
Wie viel eurer Freizeit opfert ihr für FFF etwa pro Woche?
Christian: Letzte Woche war das extrem. Wir haben für den Klimanotstand und die Pressekonferenz manchmal bis drei Uhr morgens gearbeitet. Aber es hat sich gelohnt!
Maja: Normalerweise verbringen wir mehrere Stunden täglich mit Organisatorischen Fragen und dem Aufrechterhalten unserer Kompetenz in Klimafragen.
Was sind eure persönlichen Beweggründe für euer Engagement bei FFF?
Maja: Zusammenhalt in der Gruppe und die größere Reichweite einer Gruppe wie FFF. Ich habe das Gefühl zu einer großen Gemeinschaft zu gehören und etwas verändern zu können.
Christian: Anfangs war mir Klimawandel relativ egal. FFF brauchte mich halt wegen der Technik und der Rest ging an mir vorbei. Aber mit der Zeit kam die Einsicht, dass es beim Klimawandel um die Grundlegende Existenz allen Lebens geht. Wir alle laufen Gefahr irgendwann nicht mehr auf unserer Erde leben zu können und das will ich verhindern.
Nils: Seit FFF macht mein Leben mehr Sinn. Ich habe in der Gruppe eine Familie gefunden und fühle mich zu Hause. Wir alle kämpfen für einen Zweck und das verbindet ungemein.
Nun geht es für die FFF weiter. Die Resonanz auf ihren Etappensieg war groß. Sie wurde seit Montag sowohl in der New York Times als auch in der Washington Post erwähnt. So hat FFF die kleine Stadt Konstanz am Bodensee weltweit bekannt gemacht. Auch damit zeigt sie erneut, wie viel diese Bewegung erreichen kann.
PS: Kleine Anekdote am Rande: Oberbürgermeister Ulrich Burchhardt (CDU) reiste mit einem Elektrosmart an und fuhr unter den wachsamen Blicken der ZDF-Kameramänner auf einem Tink-Mietfahrrad weg. Propaganda pur. Es wäre für seine Glaubwürdigkeit vielleicht hilfreich gewesen, wenn er nicht zweimal fast vom Rad gefallen wäre und den Fahrradständer vernünftig befestigt hätte. Ist wohl außer Übung, was das Fahrradfahren angeht. Nach der kommenden Gemeinderatswahl sollte er genug Zeit haben, um das zu üben.
Hannah Hafner
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Philipp Witte (Donnerstag, 09 Mai 2019 10:14)
Toller Beitrag, aber noch eine Info am Rande: der Oberbürgermeister wird nicht nach der Kommunalwahl „arbeitslos“, also nicht mehr OB sein. Die Oberbürgermeisterwahl ist erst im nächsten Jahr.
HcPcEgmp (Dienstag, 07 Dezember 2021 03:34)
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HcPcEgmp (Dienstag, 07 Dezember 2021 05:34)
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